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bitte geben Sie den Autor an, sonst ist es geistiger Diebstahl.

Sonntag, 27. Januar 2008

Die Botschaft der SPD

beim Neujahrsempfang

Gehen sie zur Wahl, wenn sie zufällig SPD wählen sollten,
dann ist uns das nur recht.

Brav und anständig kam sie daher, die alte Dame SPD.

Als Kontrastprogramm die erfrischenden Gesichter der jungen Stadtratskandidatinnen und Kandidaten. Noch bewegen sie sich nicht so selbstsicher auf dem politischen Parkett, aber das wird.

Bewusst wollte man bei diesem Neujahrsempfang den Wahlkampf außen vor lassen.

Trotzdem strotzte der Jürgen Dupper vor Kraft als er das Podium betrat.
Die Botschaft kam an.
So sieht der neue Passauer OB aus,
auch wenn es keine Wahlkampfrede war, die er hielt.

Das Ensemble "Passau Brass" bekam den meisten Applaus.

Zum Hundersten Mal Ringstrasse

dass man sich wegen eines Geradeausfahrverbotes so aufmanderln kann verstehen wir nicht.
Klar, wir verstehen auch nicht warum das so angeordnet wurde.
Wieviel fahren eigentlich doch geradeaus weiter?
Was kostet das Knöllchen, wenn man erwischt wird?

Dabei gibt es einen Schleichweg ...
durch die Zentralgarage.
(wie lange noch?)

Freitag, 25. Januar 2008

Immer noch nicht fertig

OB Albert Zankl hat immer noch keine neue Homepage.
Ausser seinem Konterfei nichts.
Da macht ein Dupper Furore mit seinem Logo
und der Amtierende hüllt sich zumindest im Internet in Schweigen.
Internettistisch hat der Dupper die Wahl schon gewonnen.

Im Westen wird sie entschieden,
das sagen die selbsternannten Wahlbeobachter.
Warum gerade im Westen?
Ah, da gibt es das meiste Stimmenpotential.
War das nicht damals 2002 mit dem Schmöller so?
Hat der die Wahl seinerzeit im Westen verloren?

War der Bürgerentscheid über das Konzerthaus eine Vorwahl?
Das sagen viele, besonders aus den Reihen der SPD.

Drüben im wahl-info-blog

tobt eine verbale Schlacht. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden.
Ich frage mich aber, was das noch mit Wahlkampf und mit Politik zu tun hat.
Wollen da ein paar Anonyme ihr Mütchen kühlen,
oder ist der Kommunalwahlkampf so lahm, dass er nichts hergibt?
Liegt das an der Übermacht der CSU oder fehlen die grossen Themen?

Kommenden Sonntag ist Neujahrsempfang der SPD.
Bin gespannt was es da Neues gibt.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Wenn die Bauern plärren

machen Viele kusch.
So auch der Staatssekretär a.D. und Landratskandidat.
Naturpark Donauengtal ist das Reizwort der Bauern.
Sie wollen nicht, da helfen keine Gespräche, keine Argumente.
Landrat Hanns Dorfner will, seine CSU will nicht mehr.
Das Thema wird auf dem Wahlkampfaltar geopfert.

Dienstag, 22. Januar 2008

Jetzt will er Bürgermeister werden

Hansi Brandl trat 2002 als Landratskandidat an.
jetzt will er Bürgermeister in Vilshofen werden.
Mittlerweile hat er seine politische Heimat in der FDP.
Da steht er auf der Kreistagsliste auf Platz 3.

Damals führte er einen schillernden Wahlkampf,
der überregional ein paar Schlagzeilen wert war.
4,89 % wollten ihn damals als Landrat.

Gespräch mit J.W.

Mir gegenüber sitzt ein sympathischer junger Mann im sandfarbenen Pulli. Auffallend sein pechschwarzes Haar und die dunklen Augen mit dem neugierigen Blick. Der Händedruck ist fest, die Stimme klar und deutlich.

J.W. ist im letzten Jahr der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Seit 4 Jahren lebt er in Passau.

Politik habe ihn schon immer interessiert. Er findet es interessant, wenn er in der Kommunalpolitik mit gestalten kann. Ihm ist bewusst, dass das auch Engagement und Arbeit bedeutet. Sein Interesse an der Politik nimmt man J.W. ab. Er meint es ernst, wenn er über kommunalpolitische Zusammenhänge spricht. Er ist informiert und bezieht eindeutig Stellung. Dabei sind für ihn nicht nur die Themen interessant, die die Presse rauf und runter gehen. J.W. ist auch bei weniger spektakulären Sachthemen informiert. Auf der SPD-KandidatenListe zum Passauer Stadtrat ist er auf Platz 22 gesetzt. Felsenfest ist J.W. davon überzeugt, dass er einige Plätze gut machen wird.

Neben der Politik gilt sein Interesse der Philosophie und der Literatur.
Auch hier kann J.W. mit Detailwissen aufwarten. Manchmal hat es den Anschein, als würde er "altklug" daherreden. Hört man aber genau hin, dann verfliegt dieses Bild rasch. Da sitzt kein "neunmalgescheiter Phantast" vor mir, sondern ein junger Mann mit viel Neugierde und Sachverstand, der sich klar positioniert.

Auf den wahlinfo-blog angesprochen huscht ein Grinsen über sein Gesicht.
"Der mag mich!" Mehr Kommentar ist ihm die Frage nicht wert.

Samstag, 19. Januar 2008

Ein neues Wort

Eben fand ich ein neues Wort.

Familienfrau

Genau, diese "Familienfrau" ist bei einer Kandidatin zur Kommunalwahl neben einem Erstberuf als Zweitberuf angegeben.

Bisher stand da immer "Hausfrau" oder "Hausfrau und Mutter", nun scheint sich was Grundlegendes zu ändern. Neben dem Unwort des Jahres Herdprämie wird sich die Familienfrau etablieren.

Bei der Hausfrau waren das klare Verhältnisse, aber nicht nur das, es gab auch einen Hausmann.
Aber …
Wie ist das bei der Familienfrau, gibt es auch einen Familienmann?

Wenn ja, ist der was anderes als ein Hausmann?

Kann man mit dem Terminus "Familienmann" im Wahlkampf punkten?

Klingt doch gut:
Name: Aloisius Mitlauf
Partei: CSU
Beruf: Bürgermeister und Familienmann

Gruppenbild mit Dame















Haben sie eine Ahnung wer da aus dem Bild herauslächelt?

Welche Gruppierung, welche Partei steht dahinter?
Warum durften zwei der Männer keine Krawatte umbinden?

Beobachtungen am Stammtisch

irgendwo im Landkreis Passau

Der Schorsch hatte gerade die dritte Halbe in Auftrag gegeben, als der Ludwig im Blaumann zur Tür hereinkam. "A Weiz'n krieg i!"

"Setz di erst mol hi, oalder Sozi", begrüßte ihn der Schorsch.

Anm. der Red.: Zum besseren Verständnis werden die nachfolgenden Passagen im angepassten Schriftdeutsch wiedergegeben.

"Was glaubst denn wie viel die Jella holt?"

Ludwig nahm einen gehörigen Schluck und fuhr sich mit dem Ärmel übers Maul.

"Woas i ned", war seine stoische Antwort.

Ein dritter in der Runde plärrte dazwischen: "Koane Zwanzge!"

"Dass die überhaupt kandidiert."

"Warum dann ned?"

"Na, der Maier Franzi ist doch unangefochten die Nummer Eins."

Es entstand eine Pause, die die Stammtischbrüder mit einem kräftigen Schluck überbrückten.

"Aber in Passau macht's der Dupper."

"I glaub's a."

Allseitiges Nicken, selbst der Schorsch als CSU Mitglied nickte, wenn auch etwas weniger als die Anderen.

"I hätt mir halt so a rassiges Weiberleit als Landrätin g'wünscht."

"Die wird nix mehr."

"Die Pauli?"

"Die auch."

Im Nebenzimmer läuft eine Wahlveranstaltung. Langsam trudeln ein paar Interessierte herein, schleichen sich am Stammtisch vorbei und verschwinden im besagten Nebenraum.

"Wer iss'n heit do?" will der Ludwig vom Wirt wissen.

"Die Ödp"

"Au weh"

Als dann noch ein Sunnyboy der Öko-Partei auf den Stammtisch zusteuerte duckten sich alle hinter ihren fast leeren Biergläsern und taten sehr beschäftigt.

Donnerstag, 10. Januar 2008

Stehvermögen war angesagt

Der Geräuschpegel in der Dreiländerhalle war hoch, als die Matadoren Dorfner und Zankl ihre Ansprachen hielten.

Sie beweihräucherten sich selber, redeten und redeten während an den Stehtischen so manche Diskussion entstand.

Dorfner war der Bessere, er redete nicht so lange. Zankl kam vom Hundertsten ins Tausendste. Wir erfuhren wahnsinnig interessante Dinge. Der neu angelegte Klostergarten habe 92 Bäume, oder waren es doch 96? Gigantisch, so viele?

Im Foyer war Schaulaufen angesagt. Da lief ein Andi Scheuer, geschniegelt und gebügelt, pomadig mit Grinsegesicht herum.

Während der Dupper Jürgen sich Hände schüttelnd durch die Arena wälzte, stolzierte Klaus Rose als elder statsman zwischen den Grüppchen. Es wimmelte von Bürgermeistern, Stadt- und Kreisräten, Kandidaten und Kandidatinnen.

Endlich, nach drei Pils und viel Blabla hatte ich mir das Buffet verdient und das war gut.

Dienstag, 8. Januar 2008

Zwei Jungpolitiker

im Fadenkreuz der Wahlbeobachtung.
Da sind die Brüder Weinert nicht mal 4 Jahre in Passau, schon erwecken sie das Interesse der Medien und sind in aller Munde. Was ist das für ein Phänomen?
Wer kennt die Beweggründe sich in ihrer Wahlheimat Passau politisch zu engagieren?
Warum sind sie Zielscheibe von polemischen Äußerungen?
Ich verstehe das nicht, deshalb frage ich.
Vielleicht finden sie den Weg hierher in diesen Blog und können ihre Sichtweise schildern.

Können wir nicht froh sein, wenn sich junge Menschen politisch in einer demokratischen Partei engagieren? Müssen sie so ticken, wie wir es wollen?

Eines ist gewiss, sie bringen Farbe in den Wahlkampf.
All die Waschlers, Duppers, Zankls, Teuchners, Meyers, Koblers und Mangolds rangieren auf dem Abstellgleis.
(Ja, ich habe ein paar Großkopferte vergessen - sorry - war gewollt)

Montag, 7. Januar 2008

Es ist falsch, wenn Sie ...

dem Wahlkampfprofiler ausschließlich eine Auseinandersetzung mit der rechten Szene unterstellen. Ich bin dankbar, dass ich in unserer Demokratie hier frei schreiben kann und
die Gedanken Vieler bündeln darf. Das gestehe ich jedem - auch der NPD - zu.

Machen wir was daraus.
Sie sind eingeladen mit zu diskutieren.

Sonntag, 6. Januar 2008

Bürger gegen Extremismus

Fürstenzell setzt ein Zeichen.

Über 500 friedliche Demonstranten sind dem Ruf des Bürgermeisters gefolgt.
"Wir wollen keine Nazis in Fürstenzell", riefen sie.

In einer beeindruckenden Rede beschwor Bürgermeister Franz Lehner die Demonstranten nicht zuzulassen, dass von Fürstenzell aus braunes Gedankenungut verbreitet wird.

"Nazis raus aus Fürstenzell"

Besonders viele junge Menschen folgten dem Ruf ihres Bürgermeisters.

Stimmen dazu:

Wir haben jeden Tag über 2000 Schüler am Ort,
deshalb tragen wir für diese Kinder und Jugendlichen
eine besondere Verantwortung.

Wir dürfen nicht schweigen, wenn diese braune Suppe bei uns überkocht.

Wehret den Anfängen.
Wir müssen unseren jungen Menschen eine klare Perspektive geben,
dann werden sie für Nazi-Parolen nicht anfällig.

Ich achte jeden Menschen, ob CSU'ler, Kommunist, NPD'ler, Bischof oder Prostituierte,
aber ich verabscheue die Gedanken dieser braunen Horden. Deshalb habe ich für diese Auswüchse null Toleranz

Wer war da?

MdB Dr. Max Stadler
MdL Eike Hallitzky
MdL Franz Meyer
BzR Dr. Günther Kohlbacher
Bgmstr. Hans Gschwendner Vilshofen
Bgmstr. Josef Stöcker Neuburg/Inn
Bgmstr. Reinhold Hoenika, Ortenburg
alle Markträte aus Fürstenzell
viele Kreisräte und Stadträte aus Passau.

Freitag, 4. Januar 2008

Stadt und Land ...

... Hand in Hand ... ?
Na, ob das das ganze Jahr über so reibungslos funktioniert?
Da sind schon mal zwischen "Stadt und Land" die Fetzen geflogen im vergangenen Jahr.
Zu verschieden sind die kommunalpolitischen Interessen von "Stadt und Land".
Das fängt bei der Nordtangente an,
zieht sich über die Donaubrücke, die gebaut werden soll oder auch nicht,
bis hin zu den Krankenhäusern.
Die Gemeinden klagen über die Kaufkraftabschöpfung Passaus
bis hin zur Landflucht.
Was da "Hand in Hand" gehen soll frage ich mich.
Am Neujahrsempfang ( Do, 10. 01.) in der Dreiländerhalle
werden wir die Schönwetterreden hören.
Wetten dass ein Wort hundertprozentig kommt.

Aufsteigerregion ...
wo steigen wir denn auf?
Sie werden es uns erklären, die Politischen.
Mit süßen Worten werden sie es erklären.

Mittwoch, 2. Januar 2008

Unterstützung für Bürgermeister Franz Lehner

Lehner ruft zur Demonstration gegen die NPD auf. Die wollen in Fürstenzell einen Stammtisch etablieren. Liebe Fürstenzeller wehrt euch. Unter dem Deckmäntelchen der Demokratie versuchen die "braunen Kameraden" ihr Gedanken(un)gut zu verbreiten. Unterstützt euren Bürgermeister.
Der Wahlkampfprofiler wird dabei sein und ganz genau hinschauen, wer diesen couragierten Bürgermeister unterstützt.
Auf der Homepage des FC Fürstenzell wird zur Demo aufgerufen.
Das sollten alle Vereine tun.

Liebe Fürstenzeller, jetzt könnt ihr Farbe bekennen.
Liebe Kandidaten und Kandidatinnen aller Parteien in Fürstenzell,
kommt zur Demo, am Samstagnachmittag (5.1.)
meine Info bisher Beginn18:00 Uhr .

Der offene Brief der NPD an Bürgermeister Lehner

nicht einschüchtern lassen.
Zeigt diesen Rechten, was wir von ihnen denken.
Sie haben keinen Platz in unserer Demokratie.
Argumente sind gefragt, keine Parolen.

Zur Information über die NPD

Dienstag, 1. Januar 2008

Ortsverschandelung und Frauenpower

Die Lokalgrößen der CSU geben sich umweltbewusst.
Keine Wahlplakate, - nein bloß nicht.
Diese bösen Sozis mit ihren Plakaten verschandeln das Ortsbild.
Wenig später finde ich eine mehrseitige und großformatige Hochglanzbroschüre in meinem Briefkasten.
Näher am Menschen steht da drauf … da schaut der Meyer Franzi gerade so heraus, als ob er nicht auf drei zählen könnte.
Alle sind sie abgebildet, durchweg sehr ordentlich photographiert.

Man erkennt die Profis darunter, die zielsicher und selbstbewusst in die Kamera lächeln. Der Pflugbeil Fritz würde glatt als Glark-Gable-Verschnitt durchgehen.
Einzig der Lustinger Dieter wird seinem Namen nicht gerecht. Mann, schaut der grantig.

Vierzehn Frauen hab ich gezählt, Respekt, das nenne ich Frauenpower.
Meine Favoritin ist die Berchtold Uschi, dezent und geschmackvoll abgelichtet.
Dagegen sieht die von der Leyen auf ihren Photos alt aus.

Nur der Meyer Franzi, ich weiß nicht, der kommt so schüchtern rüber.