Liebe Freunde, wenn Sie Texte aus meinem Blog verwenden,
bitte geben Sie den Autor an, sonst ist es geistiger Diebstahl.

Sonntag, 6. Januar 2008

Bürger gegen Extremismus

Fürstenzell setzt ein Zeichen.

Über 500 friedliche Demonstranten sind dem Ruf des Bürgermeisters gefolgt.
"Wir wollen keine Nazis in Fürstenzell", riefen sie.

In einer beeindruckenden Rede beschwor Bürgermeister Franz Lehner die Demonstranten nicht zuzulassen, dass von Fürstenzell aus braunes Gedankenungut verbreitet wird.

"Nazis raus aus Fürstenzell"

Besonders viele junge Menschen folgten dem Ruf ihres Bürgermeisters.

Stimmen dazu:

Wir haben jeden Tag über 2000 Schüler am Ort,
deshalb tragen wir für diese Kinder und Jugendlichen
eine besondere Verantwortung.

Wir dürfen nicht schweigen, wenn diese braune Suppe bei uns überkocht.

Wehret den Anfängen.
Wir müssen unseren jungen Menschen eine klare Perspektive geben,
dann werden sie für Nazi-Parolen nicht anfällig.

Ich achte jeden Menschen, ob CSU'ler, Kommunist, NPD'ler, Bischof oder Prostituierte,
aber ich verabscheue die Gedanken dieser braunen Horden. Deshalb habe ich für diese Auswüchse null Toleranz

Wer war da?

MdB Dr. Max Stadler
MdL Eike Hallitzky
MdL Franz Meyer
BzR Dr. Günther Kohlbacher
Bgmstr. Hans Gschwendner Vilshofen
Bgmstr. Josef Stöcker Neuburg/Inn
Bgmstr. Reinhold Hoenika, Ortenburg
alle Markträte aus Fürstenzell
viele Kreisräte und Stadträte aus Passau.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrte Verantwortliche,

wie können Sie von Unabhängigkeit in Sachen Wahlkampfberichterstattung sprechen? Wie können Sie davon sprechen, dass Sie keine Meinungen verbreiten wollen?

In Ihrem Blog wird aktiv gegen die Nationaldemokratische Partei Deutschlands und deren Kreisverband Passau agiert. Nennen Sie das Unabhängig? Ich nenne das Täuschung!

Wollten Sie wirklich unabhängig Berichten, dann würden Sie sich auf die reine Dokumentierung beschränken, ja sie würden sogar die Verantwortlichen der NPD zu Wort kommen lassen.

Da dies alles nicht geschehen ist und Sie Ton in Ton mit den Sozialdemokraten in Passau gehen, gehe ich davon aus, dass dieser „unabhängige“ Blog nur eine versteckte Form der Meinungsmanipulation sein soll. Wie verwerflich!

Gez. Johannes Mayer
(Passau)

Fabrizius hat gesagt…

Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Die braunen Herren reagieren.

"Reine Dokumentation" ist, dass Fürstenzell keine Neo-Nazis will.
Ob ihnen das nun schmeckt oder nicht.

"Meinungsmanipulation" macht man dann, wenn staatsfeindliche und volksverhetzende Schriften, CDs und DVDs in Schulhöfe geschmuggelt werden, wenn junge Menschen für eine verlogene Ideologie angemacht werden.

"Täuschung" ist, wenn aus Tätern Opfer gemacht werden.

Die Deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts lehrt uns den Anfängen zu wehren. Fürstenzell hat ein Zeichen gesetzt. Die Fürstenzeller Bürger haben nicht nur aktiv gegen die NPD, sondern gegen jede Form des Extremismus agiert. Ihr Bürgermeister hat sich nicht durch einen offenen Brief der NPD einschüchtern lassen. Das ist gelebte Demokratie.
Einer Demokratie, der kein Parteiprogramm der Nationalisten das Wasser reichen kann.

Anonym hat gesagt…

"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.“
Rosa Luxemburg(1871-1919)

„Mit Flaschen und Eiern geworfen..“

„..insgesamt waren es an die 20 NPD Leute - wurden lautstark beschimpft und ausgepfiffen.“

„»Buh«-Rufe gegen Café-Besitzerin“


Aus dem Grundgesetz:
Artikel 3 Niemand darf wegen (...) seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. (...)

Wer heute Kritik an der Gesellschaft übt oder Veränderungen anstrebt, sei es durch Parteiarbeit oder im freiem Widerstand, der wird durch Medien und Politiker der herrschenden Kreise verteufelt, kriminalisiert und sogar mit Kontokündigung und Berufsverbot behaftet.In diesem „freiesten Rechtsstaat den wir je auf deutschem Boden hatten“ fordern staatlich finanzierte linke Kreise Parteiverbote aber üben im Gegenzug gezielt Gewalt aus. Wie erst 2007 geschehen beim G8 Gipfel in Rostock. Jeder kennt die Bilder von brennenden Polizeifahrzeugen, Steinewerfern und randalierenden „Antifa-Gruppen“.Unser aktuellen gesellschaftlichen Probleme wie Verarmung, sinkende Geburtenraten, mangelnde Schulausbildung, Verschuldung und steigende Kriminalitätsraten kommen nicht von „Rechts“ sondern sind Resultate der linken politischen„68er“Bewegung und der „Frankfurter Schule“.
Meinungsfreiheit fordern!

„Stoßen können sie - fällen können sie nicht.
Schlagen können sie - zwingen können nicht.
Martern können sie - ausrotten können sie nicht.
Verbrennen,ertränken und aufhängen können sie - zum Schweigen bringen, das können sie nicht."
Dr. Martin Luther, dt. Reformator (1483-1546)

Mit nachdenklichem Gruß

Ronny G. ,Passau

Anonym hat gesagt…

Rosa Luxemburg hätte ihr Zitat nicht neonationalen Gruppierungen zur freien Verfügung gestellt....

Ihre Ideale waren anders gelagert!

Martin Luther anzuführen , ist ja nun wirklich ziemlich dreist!

Bitte mißbrauchen Sie nicht die Gedanken von Menschen, die sich nicht mehr wehren können,
um Ihre Ansichten zu untermauern !

Oder haben Sie das nötig ?


Nike

Fabrizius hat gesagt…

Sie haben das "kleine Einmaleins" ihrer Parteischulung gelernt.
Rosa Luxemburg und Martin Luther - das suggeriert Weltoffenheit.

Aber …
es ist nur das "kleine Einmaleins"

Was steckt dahinter?
Es ist ein Sammelsurium von Textfragmenten,
die gezielt Argumente ersetzen sollen.

Es ist eine Trotzreaktion der rechten Szene,
dicht nicht wahrhaben will, dass es eine Mehrheit gibt,
die anders denkt als Sie.

Es ist eine Trotzreaktion, die politische Anerkennung
erzwingen will, und dazu das Grundgesetz zitiert,
dass sie einseitig für ihre politische Weltanschauung
hinbiegt.
Das alles ist in unserem Staat möglich.

Es gab eine dunkle Zeit, da konnte ein einziges Wort
ein Menschenleben vernichten.
Diese Zeit darf nie mehr wiederkommen.

Nehmen sie zur Kenntnis, dass viele Bürger
anders denken und anders argumentieren als sie.

Anonym hat gesagt…

Erst einmal zum Post an sich: Eine beeindruckende Rede (von Herrn Bürgermeister Lehner) nenne ich etwas anderes! Wenn ich etwas über die NPD erfahren will, dann bemühe ich mich selber auf wikipedia.de; gehe aber nicht deswegen auf eine Demonstration, auf welcher mir dann dieser Artikel in weiten Teilen vorgelesen wird. Und auch wenn Herr Lehner es bestimmt zweimal betonte, dass diese Demonstration keine Parteiveranstaltung war, so hat er sich doch mit dem geringsten Aufwand im Vorwahlkampf in Stellung gebracht. Bitte verstehen Sie mich alle nicht falsch. Ich habe damals – als ich noch Fürstenzeller war – Herrn Lehner gewählt, zum Teil in der JFG auch für ihn «gekämpft». Nur war diese «Demonstration» etwas kläglich, um hier so hoch gelobt zu werden (ich rede nicht von der späteren Versammlung vor dem Café – die war gut!). Zu kurz, dadurch zu früh, zu weit weg vom Geschehen, ... Zumindest haben sich 500 Menschen (oder wie viele waren es?) eingefunden, die dem braunen Grauen entgegengetreten sind! Trotzdem waren es viel zu wenige! Fürstenzell hat (laut Wikipedia, Herr Lehner) 7.800 Einwohner. Nehmen wir an, davon sind 3.000 Alte und Kinder, und 1.000 (ja, ich denke die Dunkelziffer ist so hoch!) stehen der NPD nicht abgeneigt gegenüber, dann müssten immer noch 3.800 Menschen auf die Straße treten und sich ihre Meinung über die NPD aus der Seele brüllen. Ganz recht, die Demo war zu leise!

Trotzdem bin ich stolz auf Fürstenzell, dass es Gesicht gezeigt hat und der rechten Seite gezeigt hat, dass sie in Fürstenzell nicht erwünscht ist! Vielleicht gibt es das nächste Mal einen anderen Versammlungsleiter, der sich auch traut, vor das Café zu ziehen (falls so eine NPD-Veranstaltung noch einmal stattfindet). Die Angst, dass die Antifa Eier werfen könnte, kann hier nämlich bestimmt kein Grund sein! Man muss Gesicht zeigen, nicht versteckt am Marktplatz, sondern der hässlichen Fratze direkt ins Antlitz blicken!

Und nun zu den Herren, die hier so gut zitieren können, jedoch keine Ahnung haben, wovon sie reden. Kann mir hier jemand erklären, was 1. die Demonstrationen beim G8-Gipfel mit dem Kampf gegen Rechts zu tun hat und 2. mir auch nur irgendwer verraten, woher die Information stammen soll, dass die Antifa dort Steine geworfen haben soll? Bestimmt waren ein paar Antifa-Mitglieder dabei, das kann man wohl nicht leugnen, nur sind diese wohl nicht im Namen der Antifaschistischen Aktion aufgetreten. Denn, der Name sagt es ja, die Antifaschistische Aktion richtet sich gegen Antifaschisten! Bitte mal im Lexikon nachschlagen und Antifa mit Globalisierungsgegnern (bzw. -kritikern) vergleichen! Außerdem habe ich Bilder im Kopf, von einem «erstrebenswerten Deutschland» (?), welches international abgeschottet war und die Menschen es angeblich besser hatten. Auf diesem Bild sehe ich Konzentrationslager (von welchen ja angeblich niemand wusste), brennende Städte (nicht nur Autos), verkohlte Leichen, Krieg. Und jetzt versucht bitte mal irgendwer, mir dieses Bild schön zu reden.

Ich habe höchsten Respekt vor den Menschen, die damals für ihre Überzeugung, einen rechten Staat zu bekämpfen gestorben sind! Genauso habe ich Respekt vor denen, die sich einer solchen Idee (Rechter Staat) heute in den Weg stellen.

Liebe Fürstenzeller, lasst diese rechten Personen wissen, wie sehr wir sie verachten. Denn verachten dürfen wir sie, laut Grundgesetz. Schließlich herscht hier kein Denkverbot; und jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung (auch wir können aus dem GG zitieren!).

Gez. Manuel Mannichl (Passau)

PS: Ich freue mich schon auf die anonymen Briefe in meinem Briefkasten. Denn nur so können sie sich wehren: Feige und ohne Rückgrat!

Anonym hat gesagt…

Entschuldigung! Im dritten Absatz meines oberen Kommentars habe ich mich vertippt. Die Antifaschistische Aktion richtet sich NATÜRLICH gegen Faschisten! Dies ist ein sehr böser Fehler! Sorry!