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Sonntag, 24. Februar 2008

Burnout-Syndrom bei Politikern

Gibt es das?
Bei Fußballtrainern wird das sogar wissenschaftlich untersucht.
Wie merkt man, wenn Politiker ausgebrannt sind?
Treten sie zurück, legen sie ihr Mandat nieder?
Werden sie nicht mehr gewählt?
Hält sie die Droge "Macht" im Amt, auch wenn sie längst nicht mehr wollen?

So wie ein Leichtathlet sich auf einen Wettkampf vorbereitet, so "trainiert" der Kandidat im Vorfeld der Wahlen. Im Wahlkampf alles richtig machen, sich keine Blöße geben, mit den richtigen Themen punkten, dem politischen Gegner immer einen Schritt voraus sein.

Ein Läufer läuft immer nur gegen die Uhr, die ist exakt, unbestechlich und behandelt alle gleich. Deshalb wurde das Doping erfunden, wenn man schon nicht die Zeit manipulieren kann, dann wenigstens den Körper.
Ein Politiker stellt sich dem Volk und das ist keine genormte Größe. Das Volk entscheidet nach Sympathie, nach Eigennutz und nach Glaubhaftigkeit.

Was passiert wenn eine sicher geglaubte Wahl verloren geht?
Kommt dann der "Absturz" oder ein "Jetzt erst recht!"

Bärte II

Die Stadtratskandidatenliste der SPD

Gleich am Anfang der typische Dupperbart.
Kann sich jemand den Dupper ohne vorstellen?
Holzmann pflegt den kurzen Schnauzer, der ist gewöhnungsbedürftig.
Springinklee mit "Reibeisen", kürzer gehts nun wirklich nicht.
Ivan Kuba, halb Bart halb Garnichts.
Dem Eibl Franz steht sein Schnauzer ausnehmend gut.
Den Klassiker unter den Bärten hat Erich Kopp.
Schilleders Matte muss noch wachsen und Uwe Brandes Teppich ist Kult.
Daniel Kuba mit dem Kurzgeschorenen sieht wie ein Jesuit aus.

Pseudobartträger

Die gibt es auf der Kandidatenliste der CSU Stadt.
Der Armin Dickl hat da so was haariges zwischen Unterlippe und Kinn,
nee Bart ist das nicht, aber was dann?

Andi Scheuer mit Zwei-bis-Zweieinhalbtagebart. So was kratzt doch nur wenn man es nicht mit Weichspüler behandelt.
Da lobe ich mir den Karl Abelein, das ist ein Schnauzer. Der geht sofort als Türke durch.

Hat der Fiedler nun einen Minischnauzer oder nicht, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Ja, der Renner natürlich, kurz, prägnant, das weckt Assoziationen.
Der Thuringer, der ist kompromisslos. Das ist ein Bart!
Beim Severin Haydn weiss ich nicht ob das Bart ist oder nur Stoppel.

Wie würde der Zankl mit Bart aussehen?
Könnte man nicht nach der Wahl so ein Plakat fototechnisch bearbeiten?

Raucher / Nichtraucher ?

Auf keiner Liste, geschweige denn auf einem Plakat oder Flyer wird uns diese Frage beantwortet.
Wir wissen alles über die Kandidaten, ob sie Pastoralreferent oder Gastwirt sind, Lokführer i.R oder Student. Wer von denen raucht oder auch nicht, das wissen wir nicht. Selbst der PNP-Fragenkatalog (Passau-Land) versagt, obwohl gerade diese Frage den Wähler nachhaltig beschäftigt.

Bartträger

welche Liste hat die meisten davon?
Schaue gerade die FWG Liste Stadt Passau durch.
2 Schnurrbärte
7 Teil- bzw. Vollbärte.

SPD Stadt:
2 Schnurrbärte
6 Teil- bzw. Vollbärte

Ist das eine Ausbeute?

Und nun die CSU
8 Schnurrbartträger
7 Teil- bzw. Vollbärte

Aber es ist die Landkreisliste und die haben
70 Listenplätze, die Stadt hat (nur) 44 Listenplätze

Ausgerechnet eine Woche vor der Wahl



Schön für Schalding, aber nützt das dem OB noch was?



Samstag, 16. Februar 2008

Noch nicht auf Touren

ist der Kommunalwahlkampf in Stadt und Land.
Einige Parteiveranstaltungen haben wir besucht.
Die rhetorischen Fähigkeiten der Kandidaten sind
akzeptabel. Im Direktvergleich der OB Kandidaten
sind alle Bewerber besser als der Amtsinhaber.
Ein Urban Mangold (ÖDP) kommt sympathisch rüber,
Erika Träger (Grüne) wirkt kompetent und hat Lust am diskutieren,
Der Dupper Jürgen (SPD) strotzt vor Energie ...
aber der Albert Zankl (CSU) schwächelt.
Er ist rhetorisch der Schwächste von Allen.

Sonntag, 10. Februar 2008

Gleich im ersten Satz

Liebe OB-Zankl-Homepagebastler,
wenn gleich im ersten Satz so ein Verschreibefehler drinnen ist,
dann kommt das nicht gut rüber.

Zitatanfang:

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

vor sechs Jahren bin ich von Ihnen zum Oberbürgermeister
unserer Stadt gewählt worden. Unter dem Motto "Passau
muss sich bewegen" habe mich mein neues Amt angetreten.

Zitatende:

Da isser

Freitag, 8. Februar 2008

Was ist entscheidend?

Die Parteizugehörigkeit oder die Persönlichkeit der OB-Kandidaten?
Bringt die Partei das letzte Quäntchen an Stimmen um den OB zu küren?

Bei Willi Schmöller, damals bei seiner ersten Kandidatur 1990, war es wohl die lasche Wahlbeteiligung in der Stichwahl, die ihm zum Sieg verhalf.
(27,12 % Stimmen bei der Kommunalwahl am 18. März und 51,16 % bei der Stichwahl am 1. April) Der Vollständigkeit halber, 1996 waren es 66,1 % für Schmöller und schließlich verlor er 2002 mit 46,7 % in der Stichwahl gegen Albert Zankl.

Also müssen wir noch eine Größe dazu nehmen, die Mobilisation der Wähler.
Dann taucht noch eine Frage auf.
"Ist es eine OB Wahl gegen einen Kandidaten?"
Momentan sind alle Varianten im Rennen.
Schwer zu sagen, wer in Passau Stadt am Abend des 2. März die Nase vorn haben wird.

Im Landkreis verhält sich das etwas anders.
Dort ist die CSU übermächtig, das schwappt auf die Kandidaten über.
Allerdings gibt es drei SPD Bürgermeister im Landkreis,
die sich gegen eine CSU Mehrheit behaupteten.
Da gab es mal so ein Zitat über einen Besenstiel, ...
das wir nicht wiederholen möchten.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Peinlich

die Verbalattacken der Politprominenz.
Schmalkost und Hau-Drauf-Sprüche beherrschen
den politischen Aschermittwoch.
Der Mob grölt, trinkt Bier und haut sich auf die Schenkel.
Die Massenhysterie lässt den IQ dramatisch abstürzen.
Je deftiger desto besser.
Aber, trotz Wahlkampf blieben die Kontrahenten blass.
Keiner redete sich so wie Franz Josef Strauß, Gott hab ihn selig, in Rage.
Sie können nicht mehr poltern unsere gewählten Volksvertreter;
das wirkte aufgesetzt und einstudiert.
Die Sprüche waren selten originell, meist platt und gelegentlich sogar dumm.
Die Redner quälten sich durchs Manuskript und waren froh als alles vorbei war.

Samstag, 2. Februar 2008

CSU, die Regionalpartei

Die Welt der CSU sei geschrumpft, schreibt der SPIEGEL.
Ihr neuer Vorsitzender Erwin Huber sei schon oft in Berlin gewesen,
aber aufgefallen sei er nicht, Fehler habe er auch keine gemacht,
er habe auch niemanden gestört.

"Dass die CSU einen neuen Vorsitzenden hat,
merkt man vor allem daran, dass man von der CSU nichts mehr hört"

So steht es in der SPIEGEL-Ausgabe Nr 6 vom 2.2.2008

Viele in der CSU haben Angst, dass sich der Niederbayer Huber
bei seiner Aschermittwochsrede blamiert.
Bis auf einen ... Horst Seehofer ... er wird nicht lange warten müssen

Das färbt auf die Kommunalpolitik ab.
Im schwarzen Niederbayern vertraut man auf die Macht der Gewohnheit.
Einmal CSU - immer CSU


















Da sollte ein Bild von Albert Zankl sein,
wurde aber von dessen Homepage genommen.

Kann sich die CSU so sicher sein?

In der Stadt Passau keinesfalls, da ist mit Jürgen Dupper
ein Mann an der Spitze der SPD, der den spröden CSU Mann Albert Zankl schlagen kann.

Im Landkreis ist everybodies Darling Franz Meyer
laut öffentlicher Meinung haushoher Favorit.
Hier sticht die Karte "Einmal Schwarz, immer Schwarz".
Die CSU ist unter der neuen Führung dort angekommen
wo sie hingehört. In die Region.
Mir sammer mir, weil wir die Mehreren und die Schwereren sind.
Das reicht für Ostbayern, aber nicht für Berlin.