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Sonntag, 4. Januar 2009

Angst

Passau: Am späten Samstagnachmittag begegnete ich vielen Menschen, die nicht an der Demonstration gegen Rechts teilnahmen. Sie hatten Angst vor den Neonazis, die sie, trotz eines starken Polizeitaufgebotes, für gewaltbereit halten.
"Ich bin nicht mehr so gut zu Fuß, ich hätte mich nicht schnell genug in Sicherheit bringen können!", war eine von vielen ähnlichen Antworten.
"Um dem braunen Gesindel einen Aufmarsch zu ermöglichen wird eine ganze Stadt lahm gelegt, das ist ein Skandal!"
"Unter Freiheit und Demokratie verteidigen stelle ich mir was anderes vor als Neonazis durch die Straßen zu geleiten!"
"Der braune Sumpf macht sich in unserer Stadt breit, wir Passauer werden vom rechten Mob verhöhnt und unsere Politik schaut zu."
"Wir Passauer Bürger wurden von der Justiz alleine gelassen. Es ist ein bitterer Preis, den unsere Stadt für seine demokratische Freiheit zahlen musste!"
"Die werden wieder kommen, so gut geschützt können sie nirgends ihre menschenverachteten Parolen ungestraft hinausplärren!"
"Armes Passau, du zahlst einen hohen Preis für die aufgezwungene Versammlungsfreiheit!"

Das waren Anmerkungen am Rande der Demonstration gegen Rechts.
Die Bürger sind aufgebracht, ihre Stadt wird gegen ihren Willen zum Schauplatz der rechten Szene.

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