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Montag, 25. Mai 2009

Brauchen wir einen Bundespräsidenten?

Diese Frage ist so alt wie die Bundesrepublik selber.
Heute gibt es eine eindeutige Antwort.
Unsere Demokratie braucht keinen Bundespräsidenten.
In den einschlägigen Beschreibungen wird auf die "wichtige staatspolitische Bedeutung" hingewiesen.
Dann wird die "Entscheidungsgewalt über die Auflösung des Bundestages" angeführt
und über eine "verlorene Vertrauensfrage des Bundeskanzlers".
Er unterschreibt Gesetzte, die erst dann rechtskräftig werden.
So was kann die Geschäftsordnung des Bundestages regeln
oder der Bundestagspräsident (ja, den gibt es auch noch),
da braucht es keinen Bundespräsidenten dazu.
Jedenfalls ist das keine Begründung für dieses Amt.
Orden anhängen und Geschenke verteilen erfordert keinen staatstragenden Macker,
der von einer dubiosen Wahlversammlung in sein Amt gehievt wurde.

Der Kabarettist Urban Priol bemerkt in einem Interview der Süddeutschen Zeitung:
[Zitat] Er tut doch schon viel für die Gesellschaft:
Kürzlich hat er ein Fohlen getauft,
dann hat er das Deutsche Sportabzeichen verliehen.
Die Deutschen haben die latente Sehnsucht nach einem Ersatzmonarchen
- dafür reicht so ein Winkonkel. [Zitatende]

Damit ist Alles gesagt.

Interview mit Urban Priol

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