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Mittwoch, 21. April 2010

Wer goldene Sterne trägt

Die militärische Spitze muss sich fragen lassen, weshalb sie etliche Probleme beschönigt hat. Sie hätte sich entschieden zur Wehr setzen müssen. Wer goldene Sterne links und recht trägt, der muss auch mal den Mund aufmachen.
Zitat vom scheidenden Wehrbeauftragten Reinhild Robbe

Und wenn sie den Mund aufmachen werden sie von der Politik durch Entlassung in den einstweiligen Ruhestand mundtot gemacht.

Das ganze Interview ist hier nachzulesen.

Sonntag, 18. April 2010

Leonardo Boff

Fast alle christlichen Kirchen weisen fundamentalistische Tendenzen auf. Sie glauben, dass nur sie über die göttliche Offenbarung verfügen. Protestanten folgen der Bibel, Katholiken dem Papst. Sie halten es gar nicht für nötig, auf Gott zu hören, der sich in der Geschichte und im Leben der Menschen mitteilt. ( Leonardo Boff, Befreiungstheologe )

Hier der gesamte Artikel

Samstag, 17. April 2010

Wer nicht betroffen ist ...

hat gut Lachen.
Ich leide mit den Gestrandeten. Aber, - es ist auch ein wenig Schadenfreude dabei. Ja, eindeutig. Ist natürlich keine Kunst wenn man nicht betroffen ist, zu hause gemütlich herum sitzt, keine Termine verpasst weil man keine hat usw usw. Die Natur zeigt es uns in diesen Tagen wie mickrig klein wir Menschen sind. Da fliegen wir auf den Mond und sonst wo hin, bauen Massenvernichtungswaffen, schicken junge Männer in sinnlose Kriege und müssen uns ob so eines Naturereignisses eingestehen, dass wir unsere Grenzen haben, die wir oft nicht einsehen wollen.

Donnerstag, 8. April 2010

The show must go on

Die BILD hat wieder mal einen erstklassischen Coup gelandet. Die Kanzlerin tanzt nach ihrer Pfeife. Auf die Argumentationen des plötzlichen Sinneswandels bin ich gespannt. Ebenso bin ich auf Merkels Entscheidungsfindung gespannt. Es werden rührende Worte sein. Der Kommentar im SprengsatzBlog.

Montag, 5. April 2010

Der Kommentar

Hier der Kommentar von Arno Orzessek im Deutschlandfunk

Umgangssprachlich

Zitat aus der Süddeutschen Zeitung

Wenn der Einsatz in Afghanistan nicht mehr das ist, als was er fast ein Jahrzehnt lang von der Politik beschrieben wurde, entfällt für den Einsatz einer Parlamentsarmee gewissermaßen die Geschäftsgrundlage. Wenn ein Immobilienmakler ein Haus mit dem Etikett renovierungsbedürftig verkauft, das sich später umgangssprachlich als einsturzgefährdet erweist, trifft er sich mit dem Käufer vor Gericht. Wo und wie aber kommen Bundesregierung, Bundestag, Bundeswehr und Öffentlichkeit zu einem neuen, mehrheitlichen Konsens darüber, was es wirklich bedeutet, in Afghanistan Krieg zu führen?
 Was nun? RAUS AUS AFGHANISTAN

Sonntag, 4. April 2010

Unbedeutendes Geschwätz

"Heiliger Vater, das Volk Gottes ist mit dir und wird sich nicht von dem unbedeutenden Geschwätz dieser Tage beeinflussen lassen", sagte Kardinal Angelo Sodano dem Papst.

Das berichtet SPIEGEL -Online

Diese Aussage des zweiten Mannes hinter Benedikt XVI. ist an Unverschämtheit nicht zu überbieten.
Die alten Männer in ihren prunkvollen Gewändern zeigen ihre ganze Ignoranz gegenüber den Menschen.

Solche Worte sind nicht einfach so dahin gesagt. Solche Worte sind von den obersten Glaubenshütern bewusst gewählt.

Wer ist das 'Volk Gottes'? Auch ich zähle mich dazu.

Freitag, 2. April 2010

Sie wissen nicht was sie tun

Koalition und Opposition reagieren bestürzt auf den Angriff bei Kunduz: Den Angehörigen der drei getöteten Soldaten sprechen die Politiker ihr Beileid aus. Die Gefallenen gehörten zu einer Fallschirmjägereinheit aus Niedersachsen, die sich schon vor Wochen Kämpfe mit Taliban geliefert hatte.

Es ist Krieg in Afghanistan, kapiert das endlich!
Es sind drei Tote zu viel.

LEBENSLÜGE der Politik

Ex-Verteidigungsminister Rühe: Afghanistan-Einsatz ist "Lebenslüge" der Politik
Das sagte er bevor wieder Soldaten am Hindukusch starben. Wir können mit unserer Bundeswehr kein Land befrieden. Gewalt erzeugt nur wieder neue Gewalt. Die zivilen Aufbauprojekte gibt es, aber es herrscht KRIEG in Afghanistan. Wer im sicheren Deutschland Reden schwingt und den Einsatz unserer Soldaten schön redet, der handelt verantwortungslos.

From the earth to the sky

Der Burj Chalifa ist ein gigantisches Bauwerk, das uns Menschen Grenzen aufzeigt und gleichzeitig suggeriert zu was für außergewöhnlichen Leistungen wir fähig sind. Immer hat die Menschheit nach Höherem gestrebt, im Guten wie im Bösen. Immer ging es um Macht, das Beste, das Höchste, das Schönste, das Hässlichste, das Dümmste, das Grausamste, das Bunteste, das Faulste, das Tiefste ... die Reihe der Superlative ist unendlich. Erst in zweiter Linie wurde nach dem Sinn gefragt. Die Antwort darauf lautete meistens Profit und Anerkennung. Was treibt einen Menschen an alleine über den Atlantik zu Segeln? Will er ins Guinness Buch der Rekorde? Will er sich selbst seine Stärke beweisen? Will er seine Grenzen kennen lernen? Will er damit Geld verdienen? Wer mit einem Superlativ Geld verdienen kann, der hat es geschafft. Aber zum Geld verdienen gehören nicht nur die, die es verdienen, sondern auch jene, die es dafür ausgeben und gerade jene sind ein Unsicherheitsfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. Genau dafür hat man die Werbung erfunden. Ein Produkt, sei es noch so gut, wird erst gekauft, wenn es genügend beworben wurde. Eine bescheuerte Idee, wird erst dann vermarktet, wenn sie lange genug in die Köpfe hinein gedroschen wurde. Wo kein Markt ist muss einer geschaffen werden.

Donnerstag, 1. April 2010

Teilnahmslos

Die Thematik in der Medienlandschaft ist voller Wirrnisse. Wer "am Ball bleiben will" darf keine Luft holen, sonst überholen ihn die Ereignisse. Manchmal denke ich, dass ein zu viel an Berichterstattung die Menschen eher teilnahmslos macht. Nichts ist mehr einen Aufreger wert. Die Nicht-Regierungskoalition wird als normal wahrgenommen, die Welle der Missbrauchsfälle, die uns fast Stündlich neue Ungeheuerlichkeiten vor die Füße spült, wird mit einem Kopfschütteln hingenommen. Teilnahmslosigkeit macht sich breit und genau das ist der Nährboden für Agitatoren  der übelsten Sorte.