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Sonntag, 24. November 2013

Die Idylle im Zentrum

Nein, mit ihren Investoren hat diese Marktgemeinde in Niederbayern kein Glück. Mitten im Ort liegt eine Brache. Der alte Häuserbestand wurde ratzfatz abgerissen und nun wartet das Grundstück auf eine Neubebauung. Auf dem Plan sieht das alles sehr gut aus, aber in der Realität sieht man einen vergammelten Bauzaun und dahinter Erdhaufen und viel Unkraut. Ein nutzlos rumstehendes Bauklosett wurde schon vor Wochen entfernt. Den ganzen Sommer über konnte man die üppige Flora bestaunen, die sich wildwuchernd über die Erdhaufen zog. Weit und breit keine Menschenseele, keine Baumaschine, die diesem Chaos zu Leibe rückt. Kundige Einheimische fragen sich, was da wohl los sei, wann mit dem Bauen angefangen wird. Außer Schulterzucken gibt es keine Antwort. Und dort, wo es keine befriedigende Antworten gibt, nährt es Spekulationen. Jedenfalls ist diese Baubrache als Übungsgelände für die Bundeswehr zu klein. Definitiv, das sieht selbst ein Laie. Als Buswendeplatte ist das innerörtliche Filetstück zu schade und für einen ganzen Busbahnhof gibt es keine Notwendigkeit. Ein zünftiger Brauereigasthof mitsamt Brauerei wäre vorstellbar, aber wohl mangels spärlicher Nachfrage unrealistisch. Eine Schrebergartenanlage hört sich sehr reizvoll an, ist aber beim Marktgemeinderat nicht durchzusetzen. In wieweit ein Minarett in das örtliche Ensemble eingepasst werden kann wäre durchaus zu untersuchen.

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