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Freitag, 10. März 2017

Ein Stichwort genügt

Wenn das richtige Stichwort fällt, werden schon längst verschüttet geglaubte Erinnerungen wach. Damit beginnt das Kopfkino.
Immer mehr Details purzeln heraus aus der Vergangenheit.
Nicht alles, aber vieles eignet sich für eine Geschichte.
Vergessene Gesichter gewinnen Kontur, die Namen dazu sind schon schwieriger.


Du siehst den Typen genau vor Dir, kannst ihn beschreiben, kennst all seine Macken, nur der Name will Dir nicht einfachen.
Dann, aber nur dann erfinde ich einen Fantasienamen.
Gelegentlich kommt das vor.

Spätestens jetzt ist der Drang zum Schreiben da.
Es wird nichts dazugedichtet, alles ist authentisch.

Nun gilt es die Story aufzuarbeiten. Ist sie gut genug für eine Geschichte? Da passiert es schon mal, dass ich Abstand davon nehme.


Es gibt Texte, die sind gelungen, aber ich scheue mich, sie zu veröffentlichen.
Das kann mehrere Gründe haben. Ein ganz Wesentlicher ist die ärztliche Schweigepflicht. Sobald eine Story vom Leser zurückverfolgt werden kann, ist sie für mich tabu!

Eine Geschichte zu verfremden, sie in einen anderen Kontext zu stellen, ist keine Option. Wenn sie nicht mehr authentisch rüberkommt, lasse ich die Finger davon.


Es kommt schon vor, dass ich mir eine Genehmigung von der Person einhole, die ich in die Story einbetten will. Bekomme ich ihr ok., dann steht einer Veröffentlichung nichts mehr im Wege.
Die Geschichte ist dann gestorben, wenn die Zustimmung davon abhängig gemacht wird, die Story »anzupassen«, bzw. Begebenheiten wegzulassen.


Entweder authentisch oder gar nicht!

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